Das Brauchtumsgebäck in der Fastenzeit

Das Beugerl ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Fastengebäcke und das nicht nur weil man beim "Beugelbrechen" das Glück für sich gewinnen kann. Ein alter Brauch besagt, dass dem, der das größte Stück des Beugels abgebrochen hat, Glück fürs ganze Jahr im Haus steht!

Einfache Form - Aufwendige Herstellung
Man glaubt kaum, dass sich hinter dieser einfachen Form eine so aufwendige Herstellung verbirgt...!







Beugeln ein handwerkliches Traditionsprodukt

Zu Beginn wird ein Dampfl gemacht, um die Lockerung durch die wenige Hefe zu beschleunigen. Der feste Weizenteig wird zu kleinen Teigstücken geformt und nach einer "Ruhselzeit" zu Teigsträngen- und in weiterer Folge zu der bekannten runden Beugelform aufgearbeitet.

Nach dem Rasten gehts ins Wasser...

Nach einer Stunde "Garzeit" werden die Teiglinge in Salzwasser gekocht. Die Beugel sinken im Wasserbad zu Boden, die im Teig enthaltenen Luftbläschen dehnen sich aus, das Teigstück kommt an die Oberfläche zurück, das Mehleiweiß gerinnt.

Damit die Oberfläche nach dem Backen glänzt, werden die Beugeln im kaltem Wasser abgekühlt, auf Bleche gesetzt und dann bei ca. 220°C für 15 Minuten goldbraun gebacken.

Nur durch diesen aufwendigen Produktionsablauf erhalten unsere Beugeln den besonderen Bruch und Biss!!!